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14. Februar 2010

Wochenendthema: Das Kreuz mit der Quersumme


Da war es wieder! Das unendliche Problem mit der Quersumme.

Eine Zeit lang klappte alles gut. Aber diese Woche hat ES bei einem Mystery wieder zugeschlagen. Da gab es einen neuen Cache bei einer Mühle. Die Aufgabe war schnell gegoogled und anschließend sollte die Quersumme der Buchstaben zur Koordinatenberechnung genutzt werden. Also alles kein Problem. Zur Sicherheit haben wir dann mal einen Check auf Google Earth gemacht und siehe da, die Position lag mitten auf einer großen Bergwiese. Einen Bach, den man zum Betreiben einer Wassermühle ja zwangsläufig braucht, gab`s dort weit und breit nicht.  Nach Mailkontakt mit dem Owner stellte sich dann heraus, dass dieser zwar Quersumme im Listing geschrieben hatte, aber die Addition der Buchstabenwerte meinte.

Das war jetzt kein Einzelfall. In unserer gesamten Cacherzeit hatten wir solche Fälle schon mehrfach. Dabei ist es doch gar nicht so schwer: 

1.) normale Quersumme:  Die Quersumme ist die Summe aller Ziffern einer Zahl (z.B. 12, 15, 8 = 1+2+1+5+8 = QS 17)


Ein ebenfalls vorkommender Fehler ist, wenn im Listing Quersumme geschrieben wird, aber die iterierte Quersumme gemeint ist.

2.) iterierte Quersumme: Von der einfachen Quersumme wird so lange weiter die Quersumme gebildet, bis nur noch eine einstellige Zahl übrig bleibt  (z.B. 12, 15, 8 = 1+2+1+5+8 = 17 = 1+7 = iterierte QS 8)


Außerdem gibts noch die alternierende Quersumme, die man allerdings beim Cachen eher selten antrifft.

3.) alternierende Quersumme: Hier werden die einzelnen Ziffern abwechselnd  subtrahiert und addiert. (z.B. 12, 15, 8 = 1-2+1-5+8 = alternierende QS 3)


Im Gegensatz dazu wäre bei einer einfachen Addition der Buchstabenwerte das Ergebnis 35 (12+15+8), was bei der Koordinatenberechnung dazu führt, dass man an einer völlig anderen Ecke herauskommt.

Detailliert gibt es die Aufklärung zur Quersumme nochmal bei Wikipedia nachzulesen.

Ich hoffe, dass es durch diesen Beitrag künftig weniger Probleme in den Cachelistings gibt.


7. Februar 2010

Winterfrustbewältigung

Draussen ist Winter, endlich nochmal richtiger Winter. Bei uns im Siegerländer- und hessischen Mittelgebirgsraum (Höhenlage 300 - 650 m üNN) liegen bis zu 60 cm Schnee. Seit 5 Wochen haben wir eine geschlossene Schneedecke. Da kommen bei manch einem Cacher schon Entzugserscheinungen auf.

Was kann man gegen den aufkommenden Frust tun? Abgesehen von den Stadtcaches, die man nach 5 Wochen bestimmt schon alle durch hat, bietet sich trotz Schnee, der Gang in die Natur an.

Aber die Vorbereitung muss stimmen. Mental sollte man sich auf einen höheren Prozentsatz an NTF`s einstellen, was aber höchstens für Statistikcacher ein Problem darstellt.

Vorbereitung:
Hier bietet sich ein Blick ins GSAK an (wenn man denn Premium Member ist). Dort laden wir uns jeweils die aktuellen Queries hoch und haben schnell einen Überblick, welche Caches in den letzten Tagen gefunden wurden. Das sind dann die Caches, die auch im Schnee machbar sind. Wer keine Premium-Membership hat, muss unter GC.com bei den Searchoptions schauen. Aber auch andere, in den letzten Tagen nicht gemachte Caches, kann man angehen. Allerdings ist dort das NTF-Risiko höher. Hinweis: Aus Erfahrung der letzten Wochen können wir sagen, dass man sich bei den Attributen nicht unbedingt auf das "available in Winter"-Symbol verlassen kann. Diese sind eher für die Winter der letzten Jahre vergeben worden. Am Besten schickt man dem Owner mal eine kurze Anfrage. Der sollte wissen, ob alle Stages zu finden sind.

Zusatzausrüstung:
Wasserdichte Wanderschuhe sind an erster Stelle zu nennen. Jedoch hat man bei diesen Schneehöhen das Problem, dass der Schnee ober hereinkommt, durch die Körperwärme schmilzt und man sehr schnell nasse Füße hat. Hier lohnt sich die Anschaffung von Gamaschen, die auch preislich meist noch ins Budget passen. Ebenfalls bewährt hat sich eine Thermohose, bzw. ein anderes wasserdichtes Modell. Jeans und BW-Flecktarn saugen sich schnell mit Wasser voll und hinterlassen so ein feuchtkaltes Gefühl im Schritt. Als sehr nützlich hat sich auch ein Klappspaten erwiesen. Da die meisten Dosen bodennah versteckt sind, ist z.Zt. Grabetätigkeit angesagt. Auch, wenn man, wie bei uns bereits vorgekommen, plötzlich bis zur Hüfte im Schnee steckt, kann der Spaten doch recht hilfreich sein. TeamSchroeder hat im Blog CacheAcademy von unseren letzten Schnee-Aktionen berichtet. Schaut mal rein.
Ideal wären Schneeschuhe, die das Einsinken verhindern und eine Menge Kraft sparen. Aber die Anschaffung scheitert meist an den Kosten.

Grundsätzliches:
Geht nicht allein los! Da man nicht mehr sieht, was unter dem Schnee ist (abgesägte Bäume, Felsbrocken, etc), kann man schnell mal auf Hilfe angewiesen sein.
Eine gewisse Grundfitness sollte auch vorhanden sein. Das Laufen durch knietiefen Schnee ist enorm anstrengend und braucht mehr Zeit. (Stichwort: Zeitplanung)
Lauft im Tiefschnee in den Spuren des Vordermannes. Das spart Kraft und erhöht die Sicherheit.

Bezüglich der Spuren am Cache haben wir es bis jetzt so gehalten, dass wir unsere Grabelöcher wieder zugemacht haben und zur Tarnung einfach noch Fußspuren an andere Stellen im Umkreis gelegt haben. Meist waren die Spuren am nächsten Tag bereits auch wieder überschneit.

Jedenfalls macht uns Cachen, mit der richtigen Vorbereitung, auch im Winter Spaß. Man kann sich in der Natur bewegen und sinnfreie Stadt-Tradies links liegen lassen. Probiert`s mal aus - es lohnt sich.

PS: Bei Schneehöhen von 50 cm und mehr, lernt man wieder, den Nistkasten als Cacheversteck zu schätzen und man hat auch sicher keine Probleme mit Zeckenbissen und Mückenstichen.