Der ganze Zirkus, der sich um das Garmin GPS-Festival in Essen abspielt, hat mich doch nachdenklich werden lassen. Dadurch, dass es sich sowohl beim GPS-Gerätehersteller GARMIN als auch beim Datenbankbetreiber GROUNDSPEAK um Quasi-Monopolisten handelt, können diese auch die Bedingungen diktieren. Wenn z.B. Garmin ernstzunehmende Konkurrenz hätte, wäre ein Geräterelease mit fehlerbehafteter Firmware sicher so nicht möglich. Leider sind wir Cacher auch nicht ganz unschuldig an diesen Umständen. GROUNDSPEAK z.B. lebt von uns – nicht wirklich von den Premium-Mitgliedschaften. Viel mehr verdienen die ihr Geld mit TB, Coins und Merchandising-Produkten. Wenn wir Cacher uns statt der Produkte mit GC-Logo die ungelabelte Ausführung im „normalen“ Handel besorgen würden oder im Falle GARMIN nicht ständig das neueste, unausgereifte Gerät anschaffen würden, könnte auf die Macht der Monopolisten doch stärker Einfluss genommen werden.
Als Vorbild kann man hier wieder einmal die Franzosen heranziehen, die in der Mehrzahl, statt GC.com lieber ihr Cistes benutzen. Bei uns führt Opencaching ja eher ein Schattendasein.
Ich will mich hier selbst nicht ausnehmen. Ich benutze auch hauptsächlich GC.com, habe ein aktuelles GPS und auch 4 TBs. Aber ich habe ja noch Hoffnung. Es war eindrucksvoll den Aufschrei zu beobachten, der durch die Cachergemeinschaft ging, als die Essener Missstände öffentlich wurden. Auch die Absagewelle und die „Needs archived“-Logs, lassen mich nicht ganz so düster in die Zukunft schauen.
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