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31. Juli 2009

Wochenendthema: Unfallvermeidung

Im vergangen Herbst hat sich dieser Fall im Grenzgebiet zwischen Sieger- u. Sauerland zugetragen. Dort gibt’s eine Cacherunde die aus 7 Tradies und einem Bonus besteht. Eine Station ist bei einer kleinen Felsformation im Wald versteckt, die aber nicht sehr hoch ist – man braucht keine Kletterausrüstung. Der mir bekannte Cacher, nennen wir in mal F ging diese Runde alleine, abends nach seiner Dienstzeit, an. Anfangs lief es ganz normal, bis er an die o.a. Station bei den Felsen kam. Zwischenzeitig hatte auch die Dämmerung eingesetzt. Dort nahm das Unglück dann seinen Lauf. F suchte nach der Dose und musste dazu auch auf die Felsbrocken klettern. Die Mischung aus abendlicher Feuchtigkeit, gepaart mit Moos machte das Ganze zu einer rutschigen Angelegenheit. F rutschte aus und fiel ca. 1,5 m tiefer auf den untenliegenden Weg, wobei er, nach eigener Aussage, wohl kurz weggetreten war. Außer der kurzen Ohnmacht, hatte er sich noch starke Rückenprellungen zugezogen und zusätzlich das GPS-Gerät und das Handy geschreddert. Sein Problem war jetzt: Er war gesundheitlich angeschlagen, in einer ihm unbekannten Gegend, mittlerweile war es dunkel und seine elektronischen Helfer waren tot. Mit Mühe konnte er seinen Hinweg rekonstruieren und hat sich dann zum Auto zurückschleppen können. Es ist in diesem Fall nochmal gut gegangen, hätte aber auch schlimmer enden können.

Welche Lehren kann man aus diesem Fall ziehen:

1.)   Immer ausreichend Zeit einplanen. Oftmals sucht man doch länger und dann fehlt evtl. die jetzt nötige NC-Ausrüstung.

2.)   Wenn man schon allein losgeht, vorab jemanden benachrichtigen, wo man hingeht und wenn möglich die Koordinaten hinterlassen. Evtl. Rückkehrzeit angeben.

3.)   Passende Ausrüstung mitnehmen. Lieber etwas mehr, als zu wenig mitschleppen.

4.)   Sich nicht nur blind auf das Funktionieren der Technik verlassen. Wenn das GPS ausfällt, sollte man trotzdem noch wissen, wie man aus dem Wald kommt.

5.)   Bei Caches ab T3 besser zu zweit losziehen.


Ist Euch schon mal was ähnliches passiert, wo andere raus lernen können? Dann schreibt doch hier dazu.

Ich wünsche allen weiterhin eine unfallfreie Cachezeit.

1 Kommentar:

  1. Naja, sowohl am Wildbarren als auch auf dem Spitzberg war ich mehr als leichtsinnig...

    Und deine "Ausfallliste" habe ich auch schon alles erlebt, vom Handy, das keine drei Elektronen mehr für einen Anruf hat, dem GPS, das als Ersatztaschenlampe herhalten muß, der Cachetour, die unerwarteterweise zur NC-Tour wird, wobei man sich in dem fremden Wald auch noch völlig verrent...

    Nur das mit dem Sturz fehlt mir noch in der Liste, aber *das* möchte ich mir noch die nächsten paar Jahre ersparen :-)

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